Im folgenden Beitrag erkläre ich dir, was du beim Geschichte lernen über die Gründung und die Politik des deutschen Kaiserreichs wissen musst. Du erfährst Interessantes über 1 wichtige Person, 2 wichtige Staaten und 3 wichtige Kriege.
Der Wiener Kongress
1815 ist der Wiener Kongress: ein Treffen der europäischen Staaten.
- Es gibt noch kein einheitliches Deutschland
- Es wird beschlossen, dass es einen lockeren Staatenbund geben soll: den Deutschen Bund
- Im Bund gibt es viele kleine Staaten, die 2 wichtigsten sind Österreich und Preußen
Die 3 Einigungskriege
Die Einigungskriege sind 3 Kriege, durch die Deutschland eine Einheit wird. Sie werden von Otto von Bismarck, dem Ministerpräsidenten von Preußen, organisiert. Er ist nach dem König der wichtigste Mann in Preußen.
1) Der Krieg gegen Dänemark (1864)
Deutschland gewinnt die Macht in Schleswig und Holstein.
→ Das deutsche Gebiet wird vergrößert
2) Der Krieg gegen Österreich (1866)
Preußen gewinnt den Krieg gegen Österreich und übernimmt die Herrschaft im Deutschen Bund. Der Bund wird aufgelöst und durch den Norddeutschen Bund ersetzt.
→ Österreich ist nicht mehr Teil des Bundes. Preußen sichert seine Macht.
3) Der Krieg gegen Frankreich (1870/71)
Der Norddeutsche Bund kämpft gegen Frankreich. Auch die süddeutschen Staaten kämpfen mit, sodass eine deutsche Einheit entsteht. Deutschland gewinnt den Krieg und das „Deutsche Kaiserreich“ wird im Spiegelsaal von Versailles ausgerufen.
→ Die Einzelstaaten werden zum Deutschen Kaiserreich. Wilhelm I wird Kaiser, Otto von Bismarck wird Reichskanzler.
Die Außenpolitik Bismarcks
- In Europa gibt es jetzt eine neue Großmacht: das Deutsche Kaiserreich.
- Das ist eine Bedrohung für die anderen Staaten: Sie haben Angst, dass sie Gebiete und Kolonien an das Kaiserreich verlieren.
- Bismarck will mit seiner Außenpolitik 3 Ziele erreichen.
Die 3 Ziele Bismarcks
- Nachbarländer beruhigen → Er sagt: „Deutschland ist saturiert“. Deutschland ist gesättigt, möchte sein Gebiet nicht weiter vergrößern.
- Frankreich isolieren → Es soll keinen großen Bündnispartner haben, um einen Krieg gegen Deutschland zu starten.
- Bündnisse mit den europäischen Staaten → Einen Krieg verhindern.
Die Innenpolitik Bismarcks
Bismarck hat Angst vor einem Aufstand im Kaiserreich. Deshalb unterdrückt er Minderheiten, von denen Gefahr ausgehen könnte. Dazu gehören 2 Gruppen: Die Sozialisten und die Katholiken.
Bismarck | Sozialisten, Kommunisten, Sozialdemokraten | Katholiken |
---|---|---|
Monarchist, möchte den König und die Monarchie stärken | gegen die Monarchie, wollen keinen Kaiser | Papst als Machtperson, Konkurrenz zum Kaiser |
Sozialistengesetze | Vereine, Versammlungen und Zeitungen werden verboten | — |
Kulturkampfgesetze | — | Hochzeiten werden vom Staat geschlossen, Bildung vom Staat organisiert |
Ergebnisse nicht wie gewünscht | Ausgrenzung stärkt inneren Zusammenhalt | Ausgrenzung stärkt inneren Zusammenhalt |
Hier findest du eine Zusammenfassung der 3 wichtigsten Punkte
- Die Reichsgründung ist ein langer Prozess:
- 1815 – 1867 Deutscher Bund (lockerer Staatenbund)
- 2 Kriege: der deutsch-dänische und der preußisch-österreichische Krieg, führen zum Norddeutschen Bund
- Dann: deutsch-französischer Krieg mit Gründung des Deutschen Kaiserreichs Wilhelm I wird Kaiser, Bismarck wird Reichskanzler
- Bismarck will einen Krieg verhindern: Er gründet Bündnisse und isoliert Frankreich.
- Er will einen Aufstand des Volkes verhindern: Er grenzt Sozialisten und Katholiken aus.
Lade jetzt den Spickzettel zum Thema „Geschichte lernen – Das Deutsche Kaiserreich“ herunter.
Weiter gehts! Online für die Schule lernen
Lerne online für alle gängigen Schulfächer. Erhalte kostenlos Zugriff auf Erklärungen, Checklisten, Spickzettel und auf unseren Videobereich.
Wähle ein Schulfach aus uns stöbere in unseren Tutorials, eBooks und Checklisten. Egal ob du Vokabeln lernen willst, dir Formeln merken musst oder dich auf ein Referat vorbereitest, die richtigen Tipps findest du hier.